Halloween

Halloween! Nun ist es wieder soweit!

Kinder wie Erwachsene setzen sich zu diesem Anlass unmögliche Masken auf und klingeln an den Türen wildfremder Menschen. 

Chöcheler sagt: Schluss mit diesem Blödsinn! Woher kommt dieser „Bruntz“ überhaupt?

 

Jedenfalls kommt Halloween nicht, wie viele vermuten, aus den USA. Der Brauch stammt aus dem katholischen Irland bzw. wurde er dort wahrscheinlich von den Kelten übernommen. Alte Tradition eben. Die Kelten glaubten, dass am Sommerende neben dem Vieh auch die Seelen der Toten nach Hause zurückkehren. Deswegen gab es Freudenfeuer und manchmal verkleideten sich die Menschen, um böse Geister zu vertreiben. Ganz einig sind sich die Historiker über den Ursprung nicht. Die katholischen Iren fanden jedenfalls Gefallen an dem Brauch und führten ihn fort.

 

Irische Einwanderer brachten die Tradition dann in die USA und nach Kanada, wo ein beliebtes Volksfest daraus wurde. Die Amerikanisierung nahm ihren Lauf. In den 1990er-Jahren passierte dann das, was eigentlich mit allen “Trends” aus dem amerikanischen Raum passiert: Halloween in seiner amerikanischen Form schwappte wieder nach Europa rüber, wurde sozusagen re-importiert.

 

Wieso verkleiden sich Leute so affig?

Bei den Kelten verkleidete man sich in der Nacht auf 1. November möglichst furchteinflößend, um böse Geister zu vertreiben Die heutige Kostüm-Kultur hat relativ wenig mit der Ursprungsidee zu tun. Ich bezweifle, dass sich böse Geister von Hexen, Katzen- oder Minion-Kostümen abschrecken lassen. Wer an Halloween nicht betrunken in einem ausgefallenen Kostüm auf einem Tisch tanzt, gilt automatisch als Party-Muffel. Ernsthaft? Seht ihr den Chöcheler im sexy-Teufelkostüm? Oder gar als Frankenstein mit Quadrat-Gring?! Wohl eher kaum!

 

Was soll der Kürbis?

Das Kürbisschnitzen, wie wir es heute kennen, ist jedenfalls eine irische Tradition. Sie geht auf eine Sage um den Bösewicht

Jack Oldfield zurück. Jack hat den Teufel überlistet und als Jack starb, wurde er am Himmelstor abgewiesen. Der beleidigte Teufel wollte ihn aber auch nicht in der Hölle haben und schickte ihn wieder zurück. Aus Mitleid schenkte der Teufel Jack jedoch eine glühende Kohle aus der Hölle. Der gute Jack steckte sie in eine mitgebrachte Rübe und hatte so wenigstens Beleuchtung auf dem Weg. Jack O’Lantern (die Jack-O-Laterne) war also ursprünglich eine Rübe. Für den Kürbis gibt es eine simple Erklärung: In den USA gibt es mehr Kürbisse als Rüben. Die geschnitzten Fratzen sollen übrigens böse Geister von Haus und Hof fernhalten.

 

Ich jedenfalls verwende den Kürbis lieber in der Küche….z.B in einem feinen indischen Curry

Gerade richtig zur kühleren Herbstzeit.  Hier ab zum Rezept!

 

Euch allen eine schöne Herbstzeit und bis zum nächsten Mal

 

Euer Chöcheler